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Marianna Krueger NOT A LOVE SONG 
von Christiane Schoemann

In ihren Werken spiegelt Marianna Krueger weibliche Klischees aus medialen und sozialen Kontexten unserer Zeit; Momente der Oberflächlichkeit stehen im Kontrast zu inneren Bildsituationen. Krueger spielt mit tradierten Vorstellungen performativer Akte. Sie verwandelt Schuhe in scheinbare Folterinstumente, lässt den Kopf eines Fotomodels wirken, als entstiege er einer Szene aus Salomè und verwandelt einen Hochzeitstisch in ein blutiges Inferno. Immer schwingen die Frage nach Authentizität und die Sehnsucht nach Wahrhaftigkeit mit. Auch ‚Holy Water‘ spült gesellschaftliche Stereotype nicht hinweg, vielmehr räkelt sich die burlesque Protagonistin genüßlich im überdimensionierten Champagnerglas. Die scheinbare Realität wird von einem spielerischen und flüchtigen Malstil unterstrichen und lüftet so den Schleier von >Not a love song< - aber offen bleibt was sich darunter verbirgt.




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